XVI PRAKT. VORBEMERKUNGEN. Diener.permanganat
oder
dgl.
als
Zusatz
zum
Mundspülwasser;
gegen
chronische
Verstopfung
Aloëpillen;
gegen
Durchfall
ein
Abführ-
mittel,
etwas
Opium
(vgl.
S.
XXVII);
zum
Gebrauch
bei
äußeren
Verletzungen
Verbandzeug,
Sublimatpastillen
und
Jodoform
zur
Desinfizierung;
Lanolin;
ein
Augenwasser
usw.;
ein
klinisches
Ther-
mometer,
das
man
sich
vom
Arzt
Nicht
zu
vergessen
ist
vor
allem
auch
reichliche
Lektüre,
be-
sonders
wenn
man
englische
Bücher
nicht
zu
lesen
gewohnt
oder
gesonnen
ist.
Endlich
wird
man
sich
in
Colombo
(oder
Bombay)
in
einem
Aus-
stattungsgeschäft
mit
Bettzeug
(bedding)
zu
versehen
haben,
so-
wohl
für
die
Nachtfahrten
auf
der
Eisenbahn,
wo
es
nur
in
den
Wagen
einiger
Hauptlinien
entbehrlich
ist,
wie
zu
gelegentlichem
Gebrauch
bei
dürftiger
Unterkunft
(vgl.
S.
XXIV).
Zum
mindesten
bedarf
man
einer
dick
wattierten
Steppdecke
(razai;
spr.
rêsaï)
als
Unterlage,
einer
leichteren
Decke
oder
eines
Plaids
zum
Zu-
decken
und
eines
Kopfkissens,
alles
zusammen
im
Wäschesack
oder
Plaidrolle
gut
unterzubringen.
Wer
größere
Bequemlichkeit
wünscht,
dann
aber
selbstverständlich
mit
einem
Diener
nach
dem
Vorbild
der
in
Indien
lebenden
Europäer
Bett
mit
sich
führen,
bestehend
aus
einer
guten
Matratze
in
Länge
und
Breite
des
Lagers
in
der
Eisenbahn,
einer
ordentlichen
Bett-
decke
und
mehreren
Kissen
nebst
dem
zugehörigen
Leinen.
Viele
nehmen
auch
ein
eigenes
Waschbecken
mit,
da
die
Becken
im
Zuge
oft
recht
schmutzig
und
aus
hygienischen
Gründen
nicht
benutz-
bar
sind
(jedenfalls
wasche
man
das
Gesicht
nur
mit
Wasser,
das
man
aus
dem
Hahne
direkt
auf
die
Hand
oder
den
Schwamm
fließen
läßt).
Damit
vergrößert
sich
das
Reisegepäck
allerdings
sehr
er-
heblich.
Photographische
Artikel,
frische
Films
wie
Platten,
sind
in
jedem
größeren
Fremdenort
zu
kaufen,
aber
nur
in
Formaten
eng-
lischen
zahlt
man
1½-2
R.
das
Dutzend.
Bei
Eingeborenen
Entwicklungsaufträgen
vorsichtig
und
gebe
erst
zur
Probe.
Gute
Reisegesellschaft
erhöht
den
Genuß
und
hilft
im
Wechsel
mit
Lektüre
über
die
Einförmigkeit
der
Eisenbahnfahrten
und
die
öden
Abende
in
Gasthäusern
hinweg.
Der
Bequemlichkeit,
die
die
jetzt
von
den
verschiedensten
Reisebureaus
veranstalteten
Gesellschaftsreisen
bieten,
steht
die
Schattenseite
gegenüber,
daß
man
sowohl
an
die
Reisegefährten,
auch
wenn
sie
einem
nicht
zu-
sagen,
wie
an
das
festgestellte
Programm
gebunden
ist.
Jedenfalls
sind
sie,
genügende
Beherrschung
der
englischen
Sprache
und
sonstige
Reiseerfahrung
vorausgesetzt,
nicht
billiger
als
Reisen
in
selbstgewählter
Gesellschaft
zu
zweien
oder
dreien,
wobei
sich
die
Ausgaben
für
Wagenfahrten
und
den
Diener